Eindrücke aus der Ausstellung über Rechtsterrorismus
Die Ausstellung in der Kunstschranne Weißenburg, die 11. Klassen zusammen mit ihren PuG-Lehrkräften am 13.12.2024 besuchten, bot einen eindringlichen Einblick in die Thematik rechtsterroristischer Gewalt. Anhand von über 20 dokumentierten Fällen nationaler und internationaler rechtsterroristischer Verbrechen seit 1945 wurde deutlich, dass diese Form der Gewalt nicht nur ein aktuelles Problem darstellt, sondern tief in der Geschichte verwurzelt ist.
Ein besonderer Fokus lag auf den Opfern und Angehörigen, deren Perspektive in erschütternder Weise sichtbar gemacht wurde. Die oft lebenslangen Folgen für die Betroffenen und ihre Familien, die durch Morde, Anschläge und andere Angriffe ausgelöst wurden, rückten in den Mittelpunkt. Hörbeispiele zu ausgewählten Fällen ermöglichten den Besucherinnen und Besuchern, die Geschehnisse emotional und detailliert nachzuvollziehen.
Deutlich wurde, dass rechtsterroristische Gewalt eine gezielte Bedrohung für Einzelne, Gruppen und die gesamte Gesellschaft darstellt. Die Täter verfolgen das Ziel, Angst zu verbreiten und demokratische Werte zu destabilisieren. Die Ausstellung stellte nicht nur die Dimension dieses Problems dar, sondern auch die Herausforderung, wie Staat und Gesellschaft mit solchen Verbrechen umgehen.
Die kuratorische Arbeit des Memoriums Nürnberger Prozesse, unterstützt durch verschiedene Stiftungen und Initiativen, leistet einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung. Die Ausstellung vermittelt die dringliche Botschaft: Rechtsterrorismus muss konsequent bekämpft werden – politisch, gesellschaftlich und individuell.
StRin Stephanie Nagler-Popp