Mathematikabend am Simon-Marius-Gymnasium

Am 18.01.2019 luden die Mathematiklehrkräfte der 5. Klassen, S. Braun, T. Heinz und C. Näpfel zum traditionellen „Matheabend“ für die fünften Klassen am Simon-Marius-Gymnasium ein. In verschiedenen Zimmern gab es ein buntes Angebot, die Mathematik spielerisch und anschaulich zu erleben und in einem ganz neuen Kontext zu erfahren.
Eingeladen waren alle Schüler der 5. Klassen und so starteten wir um 18.30 Uhr im abendlich dunklen Schulhaus auf eine mathematische Überraschungsreise. Allein das Gebäude mal von einer ganz anderen Seite zu sehen, war für die Kinder schon ein Erlebnis. Begrüßt wurden sie von einem Team aus Schülern des diesjährigen P-Seminars der Q11 in Mathematik, viele weiteren Mathematik-Lehrkräften und zahlreichen motivierten Helfern aus der Mittel- und Oberstufe. Ein ganzer Gang des Schulhauses war für unser mathematisches Abenteuer vorbereitet und die Schüler konnten sich aus den verschiedenen Angeboten in den einzelnen Klassenzimmern ihr persönliches „Abendprogramm“ wählen.
Gemeinsam entwickelten die Kinder ein XXL-Kunstwerk als perfekte Symbiose aus Kunst und Mathematik und das nur mithilfe von übergroßen Tafelgeräten wie Linealen und Zirkeln. Unser Kunstlehrer Herr Findeisen lud die Schüler hierbei zu einem spannenden Experiment ein: ein Kunstwerk, an dem jeder Schüler sich individuell verwirklichen konnte und selbst einmal ausprobieren konnte, wie sich diese riesigen Zeichengeräte anfühlen.
Aber auch für die kleinen und großen Bau- und Rätselmeister war einiges geboten. So wagten sich die Bau-Experten der 5. Klassen daran, sowohl eine Parabelbrücke als auch die legendäre „Leonardo-Brücke“ mit viel Gefühl und Koordination aufzustellen. Außerdem haben die Schüler erfahren, dass das Bauen eines stabilen Würfels auch ganz ohne Kleber, nur mit Papierstreifen funktioniert. Geschick war auch gefragt beim Bauen von Pyramiden aus Holzkugeln und vielen weiteren Modellen. Und wem eher das Rätseln liegt, der durfte „Caesars Code“ knacken, mit der Streichholzmathematik knobeln oder mit den Soma-Würfeln sein dreidimensionales Vorstellungsvermögen auf die Probe stellen.
Das Spielezimmer, das von Herrn Mohrholz mit allerhand kurzweiligen, kniffligen und zuweilen etwas ausgefallenen Spielen und Spielideen rund um die Mathematik aufwartete, war zu jeder Zeit gut besucht und begeisterte und verblüffte zugleich.
„Magisch, wie aus Lichtern plötzlich kleine Herzen werden“ (O-Ton einer Schülerin in unserem „Optik-Zimmer“ beim Aufsetzen unserer „Herzbrillen“). Dass auch optische Täuschungen und Mathematik eine Verbindung haben, konnten die Schüler mit eigenen Augen erfahren, aber auch Überraschendes gab es zu entdecken: dass man wirklich nach geschickten Scherenschnitten durch eine Postkarte steigen kann und wie plötzlich aus Kreisen Quadrate werden.
Die beiden Schüler Clemens Salomon und Linus Zuber (9b) testeten das mathematische Wissen der Teilnehmer mit kniffligen Rätseln. Aus den zahlreichen Schülern, die eifrig knobelten, ging das Team aus Paul Hermann und Sebastian Heinz (beide 5c) als Sieger hervor. Aber auch beim beliebten Kopfrechenfußball durften sich die Schüler im Klassenwettbewerb messen.
Als kleines Highlight darf heuer der Besuch der Sternwarte bezeichnet werden, weil bei fast wolkenfreiem Himmel sowohl der Mond als auch der Mars mit den schuleigenen Teleskopen bestaunt werden durften. Marvin Hofer und Herr Dr. Franz beantworteten die zahlreichen interessierten Fragen rund um die Planeten.
Es war ein schöner Abend mit interessierten und begeisterten Schülern und so manch einer sieht die Mathematik ab jetzt mit ganz neuen Augen.

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